Hämolytische Anämie
Die Hämolytischen Anämie ist eine Blutarmut, welche durch übermäßigen Abbau der roten Blutkörperchen verursacht wird. Am häufigsten geschieht dies, wenn aus irgend einem Grund die Zellmembran der Blutkörperchen angegriffen wird.
Dies kann mehrere Ursachen haben:
- eine mechanische Schädigung (z.B. durch in südlichen Ländern vorkommende Blutparasiten wie Babesien oder Ehrlichien)
- eine chemische Schädigung (z.B. durch Gifte wie Blei oder Zink)
- eine Schädigung aufgrund einer Fehlreaktion des körpereigenen Abwehrsystems (= Autoimmun-hämolytische Anämie*)
* Bei der Autoimmun (= Antikörper-vermittelten) hämolytischen Anämie führen die Antikörper dazu, dass die roten Blutkörperchen ihre Funktion als Sauerstoffträger nicht mehr ausführen können. Die Antikörper bewirken dabei entweder eine Hämolyse (= vermehrter Abbau von roten Blutkörperchen) oder eine Zellverklumpung (Agglutinine). Die Bildung der Antikörper kann ohne erkennbare Ursache erfolgen oder sie kann im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen stehen (z.B. Infektionen).
Die Hämolytische Anämie tritt entweder akut oder chronisch auf:
- eine akute HA stellt sich als hämolytische Krise dar.
- eine chronische HA äußert sich als gemäßigte bis strenge Unverträglichkeit gegenüber Belastung, verbunden mit häufigem Auftreten von Atemlosigkeit und einem hohen Pulsschlag.
HA gehört zu der Gruppe von Krankheiten, die in der Regel tödlich enden. Daher ist die beste Methode zur Vorbeugung eine umfassende Diät.